Dr. Ehrhardt Akademie für Mentale Fitness

Dr. Karl Werner Ehrhardt
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Wie man mit mentalen Strategien die 10-fache Veränderungskapazität erzeugt

Oder warum der sogenannte "Eiserne Wille" allein oft zur Verhaltensänderung nicht ausreicht.

Wie oft haben Sie das schon erlebt: Wenn es einmal im Leben nicht weiter ging und einem jemand gut zureden wollte, dann hieß es: "Reiß dich mal zusammen, da muss man durch, beiß die Zähne aufeinander, streng dich an, konzentriere dich".

So entstand der Mythos vom "Eisernen Willen". Man hat ihn oder man hat ihn nicht. Wer ihn nicht hat, ist ein Schlappschwanz, ein Charakterschwächling, ein Taugenichts, ein Versager, der es nie im Leben zu etwas bringen wird. Wer ihn hat kann Berge versetzen, wird der Beste in der Schule und wird von den schönsten Frauen verehrt und begehrt werden.

Ich schaue sie mir heute noch gerne an, diese Filme mit John Wayne, Robin Hood, den Musketieren, Winnetou und Old Shatterhand. Der Held ist einfach mutig und stark und wenn alles schief geht, dann blitzen die Augen, dann aktiviert er seinen "Eisernen" und dann gewinnt er immer. Und selbst bei Baron Münchhausen war man bereit zu glauben, dass es keine Lüge sei, dass er sich selbst mit seinem Willen am Schopf aus dem Sumpf herausgezogen habe. Und in den dunklen Zeiten der deutschen Geschichte gab es ja auch für besonders mutige Leistungen das Eiserne Kreuz.

Nichts gegen Willenskraft und Mut. Gerade heutzutage ist das Umschalten von Angst auf Mut, von Schwäche auf Kraft, wichtiger denn je. Es ist die von unseren Trainern am häufigsten vermittelte Verhaltensweise: Den Schalter im Kopf umlegen. Es ist auch einfach, wenn man es unter Anleitung lernen kann. Dazu gibt die als CD erschienene Übung "Ich besiege den inneren Schweinehund" (www.mentalshop.de).

Jedoch wie gesagt: Wenn man es unter Anleitung und einem pädagogisch geschickten Programm erlernt, ist es einfach. Von den Meisten von uns wurde es im Leben einfach irgendwann verlangt. Und wenn man es nicht drauf hatte, wurde man mit Akzeptanz-, Anerkennungs- und Liebesentzug unter Druck gesetzt.

Das Thema "schwach sein" ist für ca. 68% der Deutschen emotional negativ besetzt. Soweit die Ausgangslage. Um so höher steht natürlich der Mythos vom eisernen Willen im Kurs.

Am meisten wird der eiserne Wille mit dem Adrenalinschub, der bei Gefahr frei gesetzt wird, verwechselt, und mit den Aggressionen, die dann frei werden. Die Bilder dazu sind: Ursus der Barbar, Conan der Eroberer, Rocky 1-5, Stirb langsam 1-3 usw., usw. Wenn die Not am größten ist und alles blutet, dann wird der eiserne Wille aktiviert, und dann gewinnt man auch noch in der ausweglosesten Lage.

Dieser Mythos ist gut, solange man ihn als Mythos und nicht als alltägliche Verhaltensnorm für jedermann ansieht. Denn man kann darüber sprechen und jeder weiß was gemeint ist. "Reiß Dich mal zusammen und kämpfe". "Hasso fass!"

Natürlich gibt es da noch die, die auf der Strecke bleiben. 20 Millionen Deutsche sind wegen Angstzuständen in ärztlicher Behandlung. Monat für Monat und Jahr für Jahr steht das Buch "Sorge dich nicht, lebe" auf den Bestsellerlisten "Sachbuch" zwischen Platz 2 und Platz 10. Wovon lebt denn die Yellow Press? Davon, dass man die Entscheidungs- und Würdenträger dieses Landes auch mal beim "Schwach-Sein" erwischt. Jede Zeitung hat ihren Klatsch- und Tratsch-Kolumnisten. Das ist die Kehrseite. Ok, sie gehört auch dazu.

Dafür sind wir ja auch alle schon viel toleranter geworden. Beim Abnehmen, beim Aufhören mit dem Rauchen, bei allen Arten von Sucht, ob Workaholic, Snowboarderholic oder Alkoholic, man sollte es immer wieder mal probieren, das gehört schon dazu, aber wenn es nicht klappt ist man doch viel sympathischer, oder? "...das waren die längsten Minuten meines Lebens!"

Wut, Verzweiflung und Existenzangst unterstützen den eisernen Willen. Demzufolge muss immer erst etwas Schlimmes passieren, damit man "Schluss macht", braucht man, weil man eh einen Charakterschwächling ist.

Genug lamentiert.

Als Psychotherapeut konnte ich fast ein Jahrzehnt lang studieren wann, wodurch und wie Menschen sich verändern und wann und warum Veränderung stagniert. Das ewige Hin und Her. Was mich immer beeindruckt hat, war das "Phänomen der letzten Stunde". Da wurde jemand viele Monate in Einzelbehandlung betreut und gestützt, hat Verständnis erfahren und sich endlich selber verstanden. Dann hieß es: "Ab in die Gruppenpsychotherapie, dort wirst du das neue Verhalten erlernen, anwenden und dann bist du deine Schmerzen, Beschwerden und Leiden los". In den acht Wochen Psychotherapie ging es hin und her. Hoch und runter. Der Hauptkonflikt war bewusst, wurde aber weder angesprochen noch gelöst. Alle Arten von sanftem oder brutalem Druck, seitens der Therapeuten oder der Gruppe, verpuffte. Man gab den Menschen auf, genau so wie er sich selbst schon aufgegeben hatte. Und dann kam die letzte Stunde. Es war klar: "Morgen gehst du nach Hause, wirst gesund geschrieben und es gibt keine Hilfe von der Medizin, den Therapeuten, oder wem auch immer". Der Mensch stand am Abgrund und sollte springen. (Übrigens eine herrliche symbolische Szene in "The Beach" mit Leonardo di Caprio - erst wer sprang kam ins Paradies). Und es war fast immer gleich: Plötzlich nach vielen Tränen wurde unser Patient in der letzten Stunde fleißig: Er klärte alle Konflikte auf einmal.

Es war nicht der eiserne Wille, sondern die heilige Angst und das Bewusstsein: "Du musst es allein machen, Freund!" "Bist du Gottes Sohn , so hilf Dir selber!" Das Prinzip Selbstverantwortung. Erwachsen sein.

Plötzlich war sie da, die Kraft zur Entscheidung. Was war anders?

In unserer Forschungsgruppe "Psychotherapie" der Medizinischen Akademie haben wir das Phänomen: "Effektivität von Veränderungsverfahren" gründlich untersucht. Vom Autogenen Training, über das Managertraining, von Selbstmördern bis zu Sexualstörungen, von der Einzel- bis zur Gruppenpsychotherapie.

Veränderung bzw. die Selbstmotivation zur Veränderung passiert dann wenn folgende Punkte zusammenkommen:

1.      Aus Leidensdruck, Absichten, Wünschen, Träumen, Sehnsüchten, Bedürfnissen oder Werten entsteht ein
         (brennendes) Begehren.

2.      Die Wahrscheinlichkeit, dieses Begehren innerhalb und mit den zur Verfügung stehenden Situationen und
         Verhaltensweisen zu erreichen ist (im Bewusstsein) groß genug.

3.      Es wird eine Entscheidung gefällt.

4.      Der Mensch wird und bleibt aktiv bis zur Zielerreichung. Das innere Feuer brennt.

Was bedeutet das?

Bei 1 
beginnt das Hin und Her. Es wäre doch schön, wenn ..., aber. Die Gegenargumente sind letztlich die stärkere Kraft. Egal ob bewusst oder unterbewusst.

Bei 2
wird nachgedacht und analysiert und sich schon mal probehalber in die Nähe der Situationen gebracht, in denen alles stattfindet. Es werden notwendige Informationen gesammelt und im Bewusstsein entsteht Klarheit über die Wege zum Ziel und/oder die Aktivitäten auf den einzelnen Etappen.

Bei 3
wird die Powerdroge Adrenalin aktiviert. Körper, Geist und Seele werden aktiv.

Und bei 4
läuft der "Laden", im idealen Fall wie ein Perpetuum mobile, im normalen Fall, mit Auf's und Ab‘s.

Diesen Prozess kennt jeder und den habe ich in der Psychotherapie unendlich, ausführlichst studieren können. Ich nenne diese Kraft die hier entsteht, die einfache Veränderungsmotivation. Sie reicht aus um jede Veränderung in Gang zu bringen und zu halten. Oft ist es doch sehr mühsam und manchmal ganz leicht. Damit könnte man leben, damit leben alle. Kaum jemand denkt darüber nach.

Irgendwann machte ich mein erstes Mentaltraining. Es war März 1989 in Ostberlin, es handelte sich um den "Resultate-Kurs" von Frank Natale. Die Trainer kamen aus dem Westen und die Teilnehmer aus dem Osten. Wir lernten zum ersten mal Visualisieren. Ich visualisierte einen grünen Reisepass. Fünf Monate später hatte ich ihn. Ich war fasziniert. Bilder, die man im Kopf im Zustand nach Zielerreichung vor sich sieht, und die man wirklich will, die können schneller wahr werden als man denkt. Natürlich war ich schon immer ein "Machertyp". Ich wäre auch ohne diese Visualisierung über Ungarn "abgehauen". Aber die innere Kraft und die Zuversicht war stärker. Dann hatte ich jede Menge Gruppen mitgemacht, in denen ich meine Selbstakzeptanz erhöht hatte. Ich hatte im Juli 1989 in einer indianischen Schwitzhütte Frieden geschlossen. Mit allen, auch den schwächsten Teilen von mir, und mit meiner Vergangenheit. Jetzt war ich frei im Kopf. Da waren keine Ressentiments mehr gegenüber dem Staat und den Fehlern und Schwachpunkten meines bisherigen Lebens. Diese furchtbaren Selbstvorwürfe für die Scheidung, als die Tochter zur Mutter ging. Ich war innerlich frei. Was für eine Power die da aus der inneren Ruhe kam.

Und dann – im Westen angekommen – führte mich das Schicksal in das "Blocktraining" von Walter Kaufmann. Selbst die Ahnung der Klarheit der eigenen Werte, Bedürfnisse und Stärken ergab unheimlich viel mehr Power als ich je hatte. Jetzt wurde ich wieder systematisch entdeckend aktiv. Ich studierte alle Erfolgs-Bücher die es gab (mache ich heute noch) und machte alle Kurse und Kassettenseminare die mir "vor die Flinte kamen" einmal oder mehrmals. Es ging mit mir steil bergauf. Es funktionierte. Bei mir und bei anderen. Ich erlebte Verhaltensänderungen, von denen ich als Psychotherapeut nicht zu träumen gewagt hätte. Und zwar nicht mit dem eisernen Willen, sondern mit den verschiedensten mentalen Strategien. Klarheit im Kopf, akzeptieren, Entscheidungen bewusst fällen, entspannt leben, Ziele definieren, visualisieren, dran bleiben, nur mit 100% Kraft handeln (kein "jein", kein "ja, aber", kein "es für die anderen tun", keine Perfektion), sich selbst akzeptieren und lieben und mentale Barrieren erkennen und loslassen. Näheres unter Welche Arten von Mentaler Power gibt es?

Wer sie einmal erlebt, die Wirkweise und Power von Mentalen Strategien, der weiß, dass das mit der 10-fachen Power auch noch untertrieben ist, und der wendet sie an. Deshalb konzentriere ich mich nur noch auf die Vermittlung dieser mentalen Strategien. Ich veranstalte Kraftquellen-, Lebensstil- und Identitäts-Trainings, ich bilde in der Dr. Ehrhardt Akademie für Mentale Fitness selbständige Trainer aus und ich habe die 1. Mentale Führungsakademie Deutschlands® gegründet. Das Beste ist heutzutage gerade gut genug.

Was immer Sie brauchen, finden Sie unter Unsere Trainings – die Brillanten unserer Kompetenz.

Welcome im Club der Lebenskünstler.


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