Vorläufige „Stiftung Warentest-Leitlinien“ effizienter Weiterbildung

Deutschlands Erfolgstrainer – Wer sie sind und was sie taugen. Was sie versprechen, was sie tun und was sie bewirken.

Das sind ihre Versprechen: Mehr Lebensqualität, dauerhafte Höchstleistung und mehr innere Harmonie durch das Anwenden mentaler Strategien.

Bisher wurde es leider nur unter den diffusen Oberbegriffen: Erfolg, Glück und Reichtum vermarktet. Im Interesse der Medien standen vor allem diese Schlagworte und die dazu gehörenden „Prediger“. Mal wurden sie verherrlicht, mal wurden sie niedergebügelt.

Da der moderne Journalist nun mal nicht nur dem Skandalhaar in der Suppe verpflichtet ist, sondern auch der Aufklärung über Risiken, Nebenwirkungen und Hintergründe, fallen im Rahmen journalistischer Kampagnen schnell mal alle Trainer, die sich mit diesen Themen beschäftigen, unter den Bannfluch der groben Verdächtigung. „Vorsicht, Gefahr!“.

Was bleibt dem kritischen und dem unkritischen Konsumenten übrig?

Die einen wenden sich allem ab, andere werden Anhänger eines Lehrers, den sie wie einen Guru oder ihre Identität verteidigen und andere verlieren die Orientierung und den Glauben.

Es wird deshalb Zeit, sich diesem komplexen Thema gründlicher zu nähern.

Obwohl ich meinen Kollegen kritisch gegenüber stehe, werde ich es nicht zulassen, dass hier auch nur einer in die Pfanne gehauen wird. Wir arbeiten alle in dem Bedarfsfeld: Lebens-Erleichterungs-Strategien. Wir arbeiten alle in einem Bereich, in dem die Pädagogik, die Psychologie, die Kirchen und unsere Eltern versagt haben. Wir sind angetreten jedem einzelnen Menschen, der von seinem Seelsorger, seinen Lebenslehrern, den Politikern und all den anderen "großkopferten Heilsversprechern" im Regen stehen gelassen wurden, die gute Botschaft zu verkündigen:

Fürchte Dich nicht. Bilde Dich und handle. Alles was Du im Leben tust, machst Du sowieso auf eigene Rechnung. Du kannst manchen teuren Fehler vermeiden. Deshalb wisse: Es gibt sie, die Lebenserleichterungsstrategien.

Und es ist hier so wie überall, das Billigste ist oft das Teuerste. Und wer zunächst als ungeheuer sympathisch erscheint, muss nicht die größte Kompetenz haben. Was zunächst als einfach gepriesen wird, kann durchaus sehr komplex sein. Das ist so beim Auto reparieren, beim Kochen, beim Software produzieren und anwenden und das ist so in der Liebe und bei der Kindererziehung. Es gibt immer ein "gewusst wo" und "gewusst wie". Es gibt viele, die behaupten es zu können und etwas weniger, die es wirklich können.

Da ich mein Leben nun mal in den Dienst von Erkenntnis, Wissen und Weisheit gestellt habe, versuche ich mich hiermit wieder mal an einem aufklärenden Artikel. Dr. Karl Werner Ehrhardt über

Grund-Merkmale funktionierender Verhaltensänderung (wenn Sie so wollen auch: effizienter Weiterbildung).

Es geht um Glück, Erfolg, das Erreichen von Lebenszielen, die richtige Balance aus Beruf und Privat, um das Nutzen der eigenen Stärken, um das Leben der eigenen Werte im Sinne von Selbstbestimmung, um das Befriedigen der eigenen Bedürfnisse, zum Vermeiden von Kompensation, um Lebensqualität, also letztlich um Lebenserleichterungsstrategien aller Art.

Was gibt es in Deutschland alles für Anbieter?

Es gibt Prediger, Seminaranbieter, Strategievermittler, Trainer und Personal-Coachs.

Zu den Predigern zähle ich Leute wie Jürgen Höller, Erich Lejeune, Jörg Löhr, Bodo Schäfer, Nikolaus Enkelmann, Emile Ratelband, neuerdings auch Klaus Kobjoll, Ulrich Strunz, Alexander Christiani.

Seminaranbieter sind z.B. Der Block, Ackermann, Georg Staub, Antony Robbins.

Strategievermittler sind z.B. EKS, Vera Birkenbihl, Brian Tracy, Hirt, das Schmitt-Colleg, Helfrecht und alle Zeitplantechniker wie Lothar Seiwert, und Co.

Esoteriker sind z.B. Kurt Tepperwein, Deepak Chopra oder Powerbrain.

Als Trainer bezeichne ich z.B. Leute wie Adolf und Gabriele Stoll: „Mein persönliches Konzept“ und uns Dr. Ehrhardt Kraftquellen-Lebensstil- und Identitätstrainings 1, 2, 3 und 4.

Dilettanten, klar, die gibt es auch, doch da will ich lieber keine Namen nennen. Da wir nicht nur den Werbespruch haben: „Wir fangen dort an wo alle anderen aufhören!“, sondern genau das auch tun, habe ich schon von vielen Kollegen die Fehler wieder ausgebügelt. Allerdings tut es auch gut, an vielem Bekannten anknüpfen zu können und es endlich vollenden zu dürfen.

Was aber haben alle gemeinsam?

Sie basieren alle auf dem Versprechen der Verhaltensänderung. Jedes Angebot verspricht einen neuen Ansatz zu Leistung, Erfolg und Zielsetzung im Leben des Interessenten/Klienten auf der Grundlage der Verhaltensänderung.

Wer bucht eigentlich solche Angebote?

Alle, die dauerhaft unter Leistungs- und Erwartungsdruck stehen: Manager, Entscheidungsträger, Freiberufler, Journalisten usw.. Ferner alle, die den Leidensdruck satt haben und die hoffen oder wissen, dass sich ihr eingespieltes Verhalten ändern lässt und die ....ein Motiv, eine Motivation haben, sich zu verändern.

Die Motivation entsteht entweder aus einem Defizitbewusstsein, das zum Teil auch mit Leidensdruck verbunden ist, oder aus einem Wachstumsbewusstsein, man verspricht sich damit Erleichterung oder Beschleunigung von Zielerreichung (siehe auch Bedürfnispyramide; Maslow). In der Realität fangen die meisten Menschen erst dann an über Veränderungen nachzudenken und sie anzustreben, wenn sie in (großen) Problemen stecken.

In Amerika ist der Lebenshilfe-Markt ein seit 15 Jahren boomender Milliardenmarkt. Jedes Jahr werden mehr Hörbücher, Kassetten, Seminare, Vorträge usw. veranstaltet, besucht und konsumiert. In Europa sind in den letzten 5 Jahren der Rusch-Verlag und der Birkenbihl-Media-Verlag (jetzt Add-Brain) mit einem rasanten Wachstum aufgefallen.

Das Klientel, dass Seminare, Wochenendtrainings usw. besucht, ist vorgebildet und weiß meist um die Möglichkeiten von Verhaltensänderungen.

Am Anfang steht das Wort, die Erkenntnis, das Verständnis und die erweiterte Selbstakzeptanz.

Der erste Schritt für eine Verhaltensänderung besteht darin, dass man sowohl das, was einem nicht gelingt, was einen stört, was einen kaputt macht, als auch das, was man anders machen möchte und den Zustand den man erreichen möchte, mit Worten und mit Sprache benennen kann.

Am Anfang jeder Veränderung steht oft nur ein diffuses Unwohlsein. Man ist unzufrieden und muss erst mal herausfinden womit man wirklich unzufrieden ist. Das kann im Einzelfall schon mal Tage, Wochen , Monate, Jahre oder Jahrzehnte dauern.

Irgendwann weiß man ziemlich genau, was man nicht mehr will. „Macht kaputt was Euch kaputt macht!“ war ein Spruch der Achtundsechziger.

Erst dann wenn man das, was man nicht mehr will und das, was man will mit Worten beschreiben kann, ist eine Unterscheidung dieser verschiedenen Zustände möglich. Das nennt man fachlicherseits: die kognitive Komponente finden.

Diese Worte, Begriffe, Beschreibungen usw. müssen aus der Erfahrungswelt und Sprache des Betroffenen kommen oder dorthin übersetzbar sein. Viele Bücher werden nur deshalb gelesen und viele Vorträge deshalb begeistert gehört, weil man sich endlich mal verstanden fühlt, weil in dem Moment wo man für sein „Leid“ und seinen „Frust“ Worte hat, diese diffuse allgemeine Verunsicherung verschwindet, die einem das Selbstwerterleben, die das Gefühl gesund, ganz, heil und o.k. zu sein so lange vermiest haben. Plötzlich fühlt man sich verstanden, weiß, dass das alles seine Ordnung hat, dass andere das auch haben oder die es auch kennen, dass es offensichtlich normal ist. Der Fachausdruck lautet: die Universalität des Leidens entdecken.

Jetzt akzeptiert man sich wieder. Man kann darüber reden, sich austauschen und stellt fest, die Sache ist nicht nur benennbar und erkennbar, sie ist auch veränderbar.

Hier setzen die meisten Prediger, Seminaranbieter, Strategievermittler, Unternehmensberater und Buchautoren an. Sie können Dinge benennen, mit Beispielen erklären und damit unterscheidbar machen.

Was geschieht dann? Der große Irrtum.

Dieser Erkenntniszugewinn wird von vielen gleichgesetzt mit der Möglichkeit oder der Gewissheit, sie könnten jetzt ihr Verhalten ändern. Nach dem Motto: „Gewusst wie, gewusst wo. Jetzt weiß ich wie‘s geht, jetzt wird’s gemacht.“

An dieser Stelle lohnt es sich, Konrad Lorenz zu zitieren. Er beschreibt sehr akzentuiert den langen Weg einer Verhaltensänderung:

Gemeint ist nicht gesagt.

Gesagt ist nicht gehört.

Gehört ist nicht verstanden.

Verstanden ist nicht einverstanden.

Einverstanden ist nicht angewendet.

Einmal angewendet ist noch lange nicht beibehalten.


Der Irrtum besteht darin zu glauben, dass das was ich verstanden habe, was ich anders machen möchte und was beim ersten ausprobieren gleich mal geklappt hat, gleichgesetzt wird mit : Das war‘s schon. Ab sofort läuft das von alleine.

Denn oft hat man schon Erfolg, wenn man etwas zum ersten Mal neu ausprobiert.

Doch jede dauerhafte Verhaltensänderung, deren Ergebnisse und Folgen auf die anderen Lebensbereiche zunächst nicht bekannt ist, ist eine Systemdestabilisierung.

Und die ist bewusst oder unbewusst von Aufregung, Lampenfieber und Spannungen begleitet.

Diese lösen sich erst auf, wenn das gewünschte Ergebnis mehrfach unter verschiedenen Umständen und Bedingungen erreicht ist (Erfolgserlebnis) und das bisherige Gelingen/Misslingen erkennbar, verstehbar und erklärbar ist. Dann geht das lernende System Mensch wieder in den Zustand der Stabilität über.

Da diese Dinge unbewusst ablaufen, kommt die Illusion auf, ganz easy sein Verhalten ändern zu können: Die dafür notwendigen Worte, Begriffe und Strategien hat man entweder einmal gehört (Predigt), oder gelesen (Buch, Seminarunterlagen) oder mehrfach hören können (Kassettenkurse) und jetzt, so die Vorstellung, hat man sich nur noch danach zu richten und schon klappt es.

Wer dann noch im Stile der magischen Beschwörung: „Wenn ich das geschafft habe, dann schaffen Sie das doch auch.“ Oder „Ab sofort werden Sie das einfach anders machen!“ Zuspruch erhält, in dem wird die Illusion: „Ab morgen wird alles anders“ noch verstärkt.

Wie entsteht die Illusion: Erkenntnis und Verstehen ist gleich Verhaltensänderung?

Der 1. lernpsychologische Fehler besteht darin, dass hier eine Erfahrung aus dem Wissenslernen (Vokabeln, 1x1, Straßenverkehrsordnung, Bedienungsanleitung, Chemie, Mathematik, Deutsch, Fernseher usw.) übertragen wird auf das Verhaltenslernen.

Der 2. lernpsychologische Fehler besteht darin, dass eine Erfahrung aus dem einfachen Verhaltenslernen (Fahrradfahren, Schleife binden, Zwiebel schneiden, schwimmen, Auto fahren usw.) übertragen wird auf das Verhaltenslernen von Verhaltensstrategien.

Der 3. lernpsychologische Fehler besteht in der Illusion, dass man eine neue Verhaltensweise – nur einmal begriffen und ausprobiert – gleich dauerhaft anwendet. In Wirklichkeit muss das alte Programm erst mal gelöscht werden.

Und das wird es nur durch eine bewusste Schadensanalyse. Lässt man diese weg, so wird das neue Verhalten als eine weitere zusätzliche Verhaltensmöglichkeit im Unterbewusstsein abgespeichert. Es ist als wenn man auf seinem Computer einen weiteren Drucker installiert. Damit ist er noch lange nicht als Standarddrucker eingerichtet.

Die beste und sicherste Methode für Verhaltensänderungen ist und bleibt das systematische Training.

Was sind die beiden wichtigsten verhaltenstechnischen Voraussetzungen für eine Verhaltensänderung? Die beiden wichtigsten verhaltenstechnischen Voraussetzungen für Verhaltensänderung sind Bewusstheit und Entspanntsein.

Bewusstheit bedeutet, dass man sich neben sich, seine Gefühle, seine Gedanken und sein Verhalten stellen kann und sich sozusagen von außen oder aus der Adlerperspektive betrachten kann. Das ist eine Verhaltensweise, die von vielen Menschen (z.B. der Unterschicht) zu wenig erlernt oder durch bestimmte Lebensstile (Machtgewohnheiten, Laufrad der Gewohnheiten, Rigidität der Normen) wieder verlernt wird.

Entspanntsein bedeutet so relaxt, cool und entspannt zu sein, dass man sein Verhalten bewusst steuern kann.

Gar nicht so einfach wie man denkt. Denn solange man irgendwie unter Spannung (und Strom) steht z.B. durch Existenzängste, Verlustängste, Sorgen der verschiedensten Art, kann man sich nicht wirklich entspannen.

Die Sorgen sind vielfältig: Weil man die Arbeit mit nach Hause nimmt, immer nur unter Reizüberflutung lebt, seine äußeren Stressoren nicht ausschalten kann, seine inneren Stressoren nicht mehr kontrollieren kann, oder sogar ständig neue innere Stressoren produziert, ist man in seiner Lebensweise nicht entspannt, sondern dauerhaft angespannt. Das gilt auch dann wenn man die Wahrnehmungsschwelle für innere Spannungen so erhöht hat, dass man diese inneren Spannungen gar nicht mehr wahrnimmt. („Da muss man sich eine Elefantenhaut zulegen“, „Da müssen Sie durch, wenn Sie hier überleben wollen!“) Das sind so die klassischen Ratschläge wenn man mit Kränkungen und Leistungsdruck im Arbeitsleben nicht zurecht kommt und dann befolgt man genau diese Ratschläge. In einem solchen Zustand ist aber das innere psychologische System immer auf Gefahr, Sicherung und nur nichts verändern. Begleitsymptome dieses Phänomens sind Schlafstörungen (40% der Bevölkerung), Spannungskopfschmerzen (50 % der Bevölkerung) usw.

Die drei größten Feinde menschlicher Veränderung sind Daueradrenalinverspanntheit durch Ängste und Sorgen, die Oberflächlichkeit im Denken (Dinge nur noch in Oberbegriffen zu denken und dadurch die Dinge prinzipiell nicht mehr bis zu Ende zu denken) und der Autopilot der Gewohnheiten (was einmal gut funktioniert hat oder keine Probleme gemacht hat, wird wiederholt).

Dauerhafte Verhaltensänderung braucht die Erfolgsspirale einer neuen Gewohnheit.

Die neuen Verhaltensweisen müssen ausprobiert werden und klar ist, sie müssen funktionieren, wesentlich nützlicher sein als die bisherigen. Das bewirkt Stolz und Zufriedenheit, aufgrund des Kompetenzzuwachses auch ein erhöhtes und verbessertes Selbstwerterleben und das wiederum verstärkt die Motivation dieses Verhalten weiterhin einzusetzen, noch mehr damit zu experimentieren, bis es durch eine Wiederholung zwischen 2 und 70 x mal zu einer verfestigten und bewährten, automatisierten neuen Verhaltensweise geworden ist. (Als Standarddrucker installiert).

Eventuell ist das das A und O das Einordnen der Änderung auf der Verhaltensebene in die Systeme der bisherigen Lebenserfahrungen, Werte, Bedürfnisse und Lebensziele.

Zuweilen stimmen die neuen Verhaltensweisen und ihre Konsequenzen nicht mit den bisherigen Lebenserfahrungen überein. Wird das nicht bewusst reflektiert, ergibt es ein diffuses Unwohlsein und eine Vermeidungshaltung gegenüber dem neuen Verhalten. Dann muss man darüber reden, das Ganze durchschaubar machen, verstehen und bewusste neue Entscheidungen fällen.

Ähnliches gilt, wenn sich das neue Verhalten oder Konsequenzen aus dem Neuen nicht mit den bisherigen Werten oder den Bedürfnissen des Betreffenden vertragen. Dann muss man ebenfalls darüber reden, das Ganze durchschaubar machen, verstehen und bewusste neue Entscheidungen fällen. Dazu ist sowohl ein guter Freund, der Ehepartner, als auch das bewusste Gespräch mit sich selbst (Tagebuch) geeignet. Idealerweise finden diese (sehr oft notwendigen) Gespräche mit dem Trainer und sofort im Training statt.

In einem Seminar ist dafür weder Zeit noch Gelegenheit. Da sitzt man entweder anonym mit 9999 anderen in einem großen Raum und die Kommunikation läuft eh nur als Einwegkommunikation ab. Oder es ist gar keine Zeit für diese „Erlebnisverarbeitung“ vorgesehen. Denn solche Gespräche nach jeder Übung kosten Zeit und verlangen spezielle Coachingfähigkeiten, die die meisten Trainer und Seminarleiter gar nicht haben.

Wenn man diesen Algorythmus einer gelungenen Verhaltensänderung

1. Vorhandene und bewusste Motivation zur Verhaltensänderung

2. Benennen, erkennen und verstehen aller mit dem alten und dem neuen Verhalten verbundenen notwendigen Wissenskategorien, Worte, Strategien, Abläufe

3. Das Ausprobieren des neuen Verhaltens auf der Basis von Bewusstheit und Entspanntsein

4. Das Erleben der Erfolgsspirale

5. Die Entscheidung "Ja, genau das will ich wirklich!" ist gefallen

6. Die Begleitung beim Einordnen von evtl. inkompatiblen Erfahrungen in die bisherigen Lebenserfahrungen, Wertesysteme, Abgleich mit den Bedürfnissen und anderen Lebenszielen

betrachtet, ist die folgende Einteilung der sogenannten „Motivationsgurus“ und „Erfolgstrainer“ in (1) Prediger, (2) Wissensvermittler/ Strategievermittler/Buchautoren/Seminarleiter, (3) Esoteriker, (4) Dilettanten und (5) Trainer/Personal-Mental-Coaches nachvollziehbar.

1. Der Prediger
macht bewusst, rüttelt emotional auf, benutzt anschauliche Einzelbeispiele, vermittelt begrenzt neues Wissen, beschwört, nutzt die Effekte von massenpsychologischen Großgruppenveranstaltungen, erzeugt künstliche und doch persönlich echt erlebte Euphorie von außen. Nicht mehr und nicht weniger.

2. Der Seminarleiter, Strategievermittler, Buchautor und Unternehmensberater
vermittelt auf anschauliche Art und Weise neues Wissen und neue Einsichten.
Sie weisen auf die Vorteile des richtigen Verhaltens und die Nachteile des falschen Verhaltens hin und erzeugen so die Absicht sein Verhaltens zu ändern. Zuweilen wird dies in symbolischen Übungen verdeutlicht. (Outdoorübungen, Gruppenspiele). Wissen wird auf abstraktem, allgemeinem und populistischem Niveau vermittelt. Eine Adaption auf die persönlichkeitsspezifischen Besonderheiten gibt es nicht bzw. wird auch nicht angesprochen. Zuweilen werden unrealistische Zielsetzungen als besonders einfach dargestellt.
Was herauskommt ist eine Verhaltensänderungsabsichtserklärung und nichts weiter. Beim Umsetzen, Ausprobieren, Anwenden usw. ist man völlig auf sich gestellt. Die Gruppengröße ist nach oben offen. Oft wird das Gelehrte und Gepredigte nicht selber vorgelebt, sondern nur behauptet.

3. Der Esoteriker ergänzt das, was Seminaranbieter tun zumeist um die Dimension des Mystischen, des Irrationalen, des primitiven, folkloristischen oder intellektuellen Glaubens an übersinnliche und magische Kräfte, Energien und Prozesse. Die Gruppengröße ist nach oben offen. Oft lebt er das Gelehrte und Gepredigte nicht selber vor, sondern tut nur so.
Zumeist werden gerade unrealistische Zielsetzungen als besonders einfach dargestellt. Sie entziehen sich gerne konkreten Fragen.

4. Der Dilettant
hat sich aus gängigen Büchern und Kursen das Einfachste und Eindrucksvollste, Effektheischendste zusammengestellt und vermittelt das zumeist mit einem sehr hohen emotionalen Engagement. Er powert sich dabei enorm auf und versucht mit der Faszination der persönlichen Begeisterung auf andere ansteckend zu wirken. Oft lebt er das Gelehrte und Gepredigte nicht selber vor, sondern tut nur so. Die Gruppengröße ist nach oben offen. Zuweilen stirbt er auf offener Bühne, während einem seiner Powervorträge.

5. Der Trainer
nimmt höchstens 8-10 Personen in seine Gruppen auf. Das Lehrmaterial ist umfangreich und vollständig, damit ist die Möglichkeit, sein Wissen selbständig zu vervollkommnen jederzeit gegeben. Wichtige Elemente werden gleichzeitig noch auf CD mitgegeben. Voraussetzung zur Teilnahme am Training ist die Klärung der (ausreichenden) Motivation des Teilnehmers. Das Verhaltenstraining ist erfolgsorientiert und realistisch aufgebaut. Es gibt jederzeit ausreichend Unterstützung bei der Erlebnisverarbeitung. Es findet sowohl Wissensvermittlung, Verhaltenstraining und Persönlichkeitscoaching statt. Die Integration der neuen Verhaltensweisen mit allen Konsequenzen in den Alltag, in seine Wertesysteme, mit den anderen Lebenszielen und seinen Bedürfnissen wird durch den Trainer unterstützt und gecoacht. Dabei wird besonderer Wert auf realistische Zielsetzungen und das Nutzen der persönlichkeitsspezifischen Stärken gelegt.
Hauptmerkmal von Trainings ist die individuell auf die jeweilige Persönlichkeit und Lebenssituation maßgeschneiderte Lösung.

Der persönliche Mental-Coach begleitet seinen Kunden bei jedem dieser Schritte individuell.

Zusammenfassung:

Mentale Lebens-Erleichterungs-Strategien sind das Grundrecht eines jeden Menschen. Wie überall sind die Eigenverantwortung und das persönliche Risiko bei der Auswahl seiner Methodik und seines Lehrers nicht delegierbar. Das qualitativ Beste ist oft das zunächst Teuerste und langfristig Preiswerteste. Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt und jeder Schritt, der einen dem Ziel näher kommen lässt, ist ein wertvoller Schritt. Wo immer man Neuland betritt, sollte man sich einen Scout und Coach suchen, dem man vertrauen kann und der einen in kürzester Zeit maximale Ergebnisse ermöglicht. Man kann auch allein gehen und man kann unterwegs aufgeben. Es ist alles o.k.

Alles Gute für Sie und Ihren Weg. Ein Weggefährte.